Auf der Autobahn eine Panne zu haben, ist mit das Unangenehmste überhaupt, oder? Wenn es dann noch auf der Fahrt in den Urlaub passiert, ist der Super-GAU perfekt. Vor allem dann, wenn kleine – oder auch etwas größere – Kinder mit an Bord sind. Wie Urlauber Autopannen vermeiden können und was sie tun sollten, wenn es doch mal passiert, erfahrt Ihr in diesem Blogartikel.
Vorbeugen ist immer noch das beste Rezept, um eine Autopanne zu vermeiden. Deshalb sollten Urlauber ihr Auto vor der großen Fahrt am besten in ihrer Werkstatt des Vertrauens durchchecken lassen. Insbesondere Reifen und der Reifenluftdruck, Bremsanlage, Radaufhängung, Flüssigkeitsstände und Beleuchtung sollten überprüft werden. Besonderes Augenmerk sollte auf die Klimaanlage gelegt werden, denn die sollte gerade bei heißen Temperaturen zwingend perfekt laufen.
Regel Nummer eins im Falle einer Panne: Ruhe bewahren
Auch weil das Auto meist stark beladen, über teilweise sehr lange Strecken und oft bei großer Hitze bewegt wird, kann immer etwas passieren. Wichtig ist dann, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Wenn mit dem Auto etwas nicht stimmt, sollte der Fahrer sofort die Warnblinkanlage aktivieren und das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen oder einer Parkbucht zum Halten bringen. Alle Personen sollten sich über die Beifahrerseite möglichst sofort hinter die Leitplanke begeben. Babys oder Kleinkinder im Kindersitz, sollten immer über die der Straße abgewendeten Fahrzeugseite aus dem Sitz geholt werden, auch wenn das gegebenenfalls etwas umständlich ist, Sicherheit geht hier vor! Immer den fließenden Verkehr beachten. Kinder sollten auf keinen Fall alleine aussteigen und nicht unbeaufsichtigt bleiben!
Auch die Absicherung der Unfallstelle ist enorm wichtig, betont die Deutsche Verkehrswacht Niedersachsen: „Die Warnweste muss angelegt und das Warndreieck aufgestellt werden. Auf Landstraßen sollte das Warndreieck mindestens 100 Meter, auf Autobahnen etwa 150 Meter vor dem defekten Fahrzeug aufgestellt werden.“ Der ADAC empfiehlt, dass bestenfalls alle Insassen eine Warnweste tragen.
Pannen-Notruf absetzen: So geht's
Anschließend sollte per Telefon oder über die Notrufsäulen ein Pannen-Notruf abgesetzt werden. Der ADAC beispielsweise ist unter der mobilen Kurzwahl 22 22 22 erreichbar. Laut ADAC sind diese Informationen wichtig:
- Vor- und Nachname
- ADAC Mitgliedsnummer (falls zur Hand)
- Fahrzeugmarke, -typ, -farbe
- Kfz-Kennzeichen Ihres Fahrzeugs
- Pannen- oder Unfallort (inkl. der Fahrtrichtung)
- Pannen- oder Unfallursache
- Handynummer für eventuelle Rückfragen
Wenn möglich, sollten die Kinder von Verwandten oder Freunden abgeholt werden. Auch beim Sichern der Unfallstelle, sollte die Sicherheit der Kinder im Blick behalten werden. Kinder sollten hinter der Leitplanke warten und von einem Elternteil beaufsichtigt werden, während der andere Elternteil die Unfallstelle absichert.
Was viele nicht wissen, sollte es nicht möglich sein, die Unfallstelle ausreichend abzusichern, zum Beispiel, weil die Unfallstelle ungünstig liegt (denkbar wäre eine schlecht einsehbare Unfallstelle, der Beschleunigungsstreifen etc.) oder, wenn man selbst nicht in der Lage ist die Unfallstelle zu sichern, kann man die Polizei zu Hilfe rufen. Ein Beispiel wäre auch wenn Sie alleine sind und dabei ein Kind gefährden würden, etwa weil sie es sonst unbeaufsichtigt zurücklassen müssten oder es gefährden, wenn Sie es zum Absichern mitnehmen müssten.
Vorbereitung ist die Mutter der Porzellankiste
Um auf einen Pannenfall gut vorbereitet zu sein, sollten Familien mit Kindern unbedingt diese wichtigen Dinge griffbereit haben:
- das voll aufgeladene Handy
- Warnwesten und Warndreieck (am besten im Handschuhfach, unter dem Sitz oder in den Seiten der Türen verstauen)
- den Fahrzeugschein
- insbesondere für die Kinder eine Jacke/Decke, Sonnenschutz/Regenschutz
- Tasche mit dem Nötigsten (Getränke, Snacks, Fläschchen, Wickelsachen)
(Quelle ADAC-Blog)
Egal ob mit eurem eigenen Auto oder einem Mietwagen, diese Punkte solltet ihr immer checken, bevor Ihr in euer persönliches Urlaubsabenteuer zieht.
Wir wünschen euch viel Spaß im Urlaub und – natürlich – keine Panne!