Ausbildung im Kfz-Gewerbe

27. Apr. 2025 | Branche + Mehr

Insgesamt arbeiten derzeit etwa 430.000 Menschen im Kfz-Gewerbe. Die Zahl der Auszubildenden im Kfz-Gewerbe hat einen neuen Höchststand erreicht. Mehr als 92.000 junge Menschen werden derzeit in technischen und kaufmännischen Berufen des Kfz-Gewerbes ausgebildet. Die Arbeit in dieser Branche ist beliebt und gilt als sichere Zukunftsbranche. Mögliche Berufe im Kfz-Gewerbe sind zum Beispiel Kfz-Mechatroniker/-in, Automobilkaufmann/-frau und Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in. Wobei die ersten beiden die Hauptausbildungsberufe sind.

Positiv hervorzuheben ist, dass das Berufsbild auch für Frauen immer attraktiver wird. So ist auch hier ein Anstieg des Frauenanteils in diesen Berufen zu verzeichnen. So lag der Frauenanteil im Beruf der Kraftfahrzeugmechatronikerin bei 1.551, was einem Anteil von rund 6,2 Prozent entspricht. Bei den Automobilkaufleuten liegt der Frauenanteil mit 39,5 Prozent noch deutlich höher. 

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Kfz-Gewerbe

Zum Stichtag 30. September 2024 wurden 25.221 Ausbildungsverträge für den Beruf des Kraftfahrzeugmechatronikers abgeschlossen. Das ist der höchste Stand seit über 20 Jahren. Damit ist er bei den Neuabschlüssen der beliebteste Ausbildungsberuf in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr wurden sogar 7,2 Prozent mehr Ausbildungsverträge abgeschlossen. Ähnlich gut sieht es bei der Ausbildung zum Automobilkaufmann/-frau aus. Auch hier gibt es 5.727 neue Auszubildende und damit 4,2 Prozent mehr als im Vorjahr.

Welche Voraussetzungen sollten Auszubildende erfüllen?

Um einen der o.g. Berufe zu erlernen, ist ein guten Schulabschluss (Haupt-, Realschule oder Abitur) wichtig. Außerdem sollte ein technisches Verständnis vorhanden sein. Weitere mitzubringende Skills wären: Teamfähigkeit, Spaß an Mechanik, Elektrik und Elektronik, Interesse an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Bei der Ausbildung zum Automobilkaufmann/-frau ist zudem Spaß an Beratung und Kommunikation eine wichtige Voraussetzung. Die Ausbildung dauert in der Regel 3 bis 3,5 Jahre und kann aber teilweise auch verkürzt werden.

Welche Weiterbildungs- /Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung im Kfz-Gewerbe stehen einem viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen, zum Beispiel:

  • Selbständiger Kfz-Meister/-in
  • Führungskraft im Autohaus
  • Führungskraft in der Meisterwerkstatt

Darüber hinaus bleibt der Beruf sicher abwechslungsreich und spannend, denn alternative Antriebe, E-Mobilität, neue Werkstoffe und Nanotechnologien sorgen für immer neue Herausforderungen.

Was kann bzw. wird getan, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat im vergangenen Jahr eine Fachkräftestrategie erarbeitet. Ziel ist es, moderne Berufsbilder und die Weiterentwicklung von Fachkräften zu fördern. Außerdem sollen Zielgruppen wie Quereinsteiger, Frauen, Studienabbrecher und Menschen mit Migrationshintergrund gezielt angesprochen werden. Auch in das Nachwuchsmarketing wird seit vielen Jahren investiert.