Im vergangenen Jahr haben wir euch bereits von unserer Zusammenarbeit mit Carmunication berichtet. Jetzt gibt es Neuigkeiten von unserer Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein: Cardata@once.
Durch das Engagement bei Carmunication und unserer Zusammenarbeit mit dem Verein entstand vor einiger Zeit die Idee für ein eigenes Tool. Dieses soll uns in Zukunft unter anderem bei der eigenen Programmentwicklung unterstützen. Dadurch haben wir auch zukünftig die Möglichkeit genau die Teile anzubieten, die einen hohen Bedarf auf den Märkten aufweisen. Wir werden außerdem noch genauer in der Ausarbeitung unseres Programmes, da wir die Informationen über häufig ausfallende Teile, direkt aus den Fahrzeugen erhalten. So können wir unsere Kunden noch effektiver bei ihrer Programmgestaltung und Wettbewerbsfähigkeit unterstützen. Dies ist unsere Idee und nun gilt es diese Idee zu einem Erfolg zu machen.
Aber wie läuft ein Prozess zum Thema Programmentwicklung aktuell?
Als Produkt- oder Research & Development-Manager fragen wir uns täglich, welche Teile in unserem eigenen Programm benötigt werden – aktuell und in der Zukunft. Um diese Frage zu beantworten, nutzen wir derzeit verschiedenste Informationsquellen.
Wir analysieren das Programm der Wettbewerber, arbeiten die entsprechenden Teile für neue Fahrzeuge mithilfe der elektronischen Teilekataloge der Fahrzeughersteller aus, durchlaufen den DAT-Bericht, überprüfen Änderungen an der Fahrzeugserienausstattung u.v.m.. Als letzten Schritt betrachten wir natürlich die Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge, in die ein potenzielles, neues Teil verbaut werden könnte.
Die richtige Priorisierung für die Aufnahme neuer Teile
Die Priorisierung rein nach der Anzahl der registrierten Fahrzeuge kann schnell zum Problem werden. Das lässt sich gut an einem Beispiel erklären.
Hier im Bild sehen wir eine Bewertung, die durch DVSE vorgenommen wurde. Es zeigt ein Ranking der Fahrzeugmodelle, nicht nach der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge, sondern nach der Anzahl der Klicks in den DVSE-Katalogen. Hier wird deutlich, dass nicht immer die Fahrzeuge mit der höchsten Zulassungszahl auch die Modelle mit dem größten Potenzial sind. So wird beispielsweise eine Waschwasserpumpe für den BMW in den Katalogen häufiger gesucht als die Pumpe für den VW Polo 9N – trotz weniger Fahrzeugzulassungen. Um eine marktgerechte Priorisierung vornehmen zu können, dürfen wir uns daher nicht nur auf Kennzahlen, wie beispielsweise Fahrzeugzulassungen konzentrieren. Doch wie können wir den wirklichen Bedarf auf den Märkten zielgerichtet und fokussiert ermitteln? Gerade in Bezug auf die Zukunft müssen wir uns diese Frage stellen. Denn in der Zukunft ist damit zu rechnen, dass immer mehr Teile vernetzt sind und eigenständig melden, wenn Sie verschlissen sind und ausgetauscht werden müssen.
Die Lösung heißt Cardata@once
Die von vernetzten Autos generierten und von Carmunication nutzbar gemachten Daten, liefern wichtige Informationen und beantworten so die Fragen:
- Welche Teile und in welchen Modellen fallen häufig/regelmäßig aus?
- Welche Assistenzsysteme sind installiert, welche der Sensoren fallen oft aus?
- Welches Optimierungspotenzial haben OE-Teile?
- Werden Informationen für technische Tipps + Tricks und Montageanleitungen verwendet?
Am Ende des Tages können wir mit Cardata@once gezielt auswerten, welche Teile bzw. Produktgruppen derzeit wichtig sind und in Zukunft für unser eigenes Sortiment wichtig sein werden. Wir können viel schneller und genauer auf die Bedürfnisse am Markt eingehen. Damit stärken wir nicht nur den Handel und den Endverbraucher, sondern auch den IAM (Independent Aftermarket).
Das Ziel:
Eine Lösung für die Speicherung großer Datenmengen, die Analyse dieser Daten und die Bereitstellung der Informationen, die unsere Kunden benötigen.
Die Herausforderung:
Die Herausforderung besteht darin, mit der Entwicklung einer Lösung zu beginnen ohne eine endgültige Beschreibung der Grunddaten zu haben und somit nicht zu wissen, welche zusätzlichen Anforderungen sich ergeben können.
Die Lösung
Die Lösung ist Cardata@once, eine webbasierte Anwendung, die es ermöglicht, weltweit und über jedes Gerät auf die Daten zuzugreifen. Diese wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Segmeno entwickelt. Mittels neuester Technologien in den Bereichen Visualisierung und Datenspeicherung sind wir in der Lage unser Unternehmen voranzubringen und in Echtzeit auf die Entwicklungen am Markt zu reagieren.
Eine Empfehlung
Um die Chancen, die sich aktuell, aber auch in Zukunft, aus den Daten der vernetzten Fahrzeuge ergeben, nutzen zu können, ist es wichtig sich von Anfang an intensiv mit der Thematik zu beschäftigen.
Als ordentliches Mitglied des gemeinnützigen Vereins Carmunication setzen wir uns für einen fairen Wettbewerb ein. Das Ziel hierbei ist es, Unternehmen in Europa freien Zugang zu Fahrzeugdaten zu gewähren. Wir wollen mithilfe des Vereins die drohende Monopolisierung von Daten aktiv verhindern, sodass wir einen fairen Wettbewerb und einen freien Zugang zum Markt sichern können.
Wenn auch ihr mithelfen möchtet, Datenmonopole im Geschäft mit Auto Live-Daten zu verhindern, so werdet Mitglied des gemeinnützigen Vereins! So habt ihr die Chance, euch aktiv für einen freien Datenzugang einzusetzen. Vereinsmitglieder profitieren vor allem von dem großen Netzwerk von Carmunication und dem Wissensaustausch zum Thema. Egal ob Autofachhandel, Autoteilehersteller/-zulieferer/-händler, Fuhrparkbetreiber, Verband, Reifenhersteller, Verbraucher oder Informationsmitglied:
Hier geht es zum Antragsformular für Ihre CARMUNICATION-Mitgliedschaft.