Entspannt und sicher durch den Winter: Wie Autofahrer kritische Situationen trainieren können

11. Okt 2020 | Branche + Mehr

Der Sommer war mal wieder viel zu kurz, oder? Vor nicht allzu langer Zeit war es schließlich noch richtig warm und nun befinden wir uns schon wieder mitten im Herbst. Jetzt werden die Tage kürzer und das Wetter nicht unbedingt gemütlicher. Das gilt auch für die Bedingungen auf den Straßen: Spätestens im November können niedrige Temperaturen für Eis und Schnee sorgen, es wird öfter regnen und gerade im Herbst kann feuchtes Laub auf den Straßen für Gefahr sorgen. Wer sich gut vorbereitet, kommt entspannt und sicher durch die kalte Jahreszeit.

In Deutschland gilt die „situative Winterreifenpflicht“. Das bedeutet, dass die Nutzung von Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen verboten ist. Sobald die Temperaturen fallen, solltet ihr also auf Winterreifen wechseln. Das ist deutschlandweit meistens irgendwann im Laufe des Oktobers der Fall.

Winterreifen sind Sommerreifen bei Eis und Schnee um Längen überlegen

Für Autos, die mit Reifendruckkontrollsensoren (RDKS) ausgestattet sind, empfiehlt sich dringend der Besuch in der Kfz-Werkstatt. Denn bei vielen RDKS-Systemen müssen bei einem Reifenwechsel immer auch die Sensoren überprüft werden, um die störungsfreie Kommunikation zwischen Sensor und RDKS-Empfänger sicherzustellen. Übrigens: Mit dem AirGuard 4.0 von Herth+Buss steht Kfz-Profis ein extrem praktisches Reifendruckkontrollsystem zur Verfügung, bei dem unter anderem die OBD-II-Anlernfunktionen, die sonst nur über den Adapter des AirGuard 3.0 bereitgestellt wurden, bereits integriert sind.

Während Sommerreifen bei Eis und Schnee auf verlorenem Posten stehen und verzweifelt um Traktion kämpfen, sind Winterreifen genau dafür gemacht und bieten beim Bremsen, Beschleunigen und bei Kurvenfahrten einen deutlich höheren Grip – ein klares Plus an Sicherheit! Dabei haben Winterreifen nicht nur bei Schnee und Eis deutliche Vorteile gegenüber Sommerreifen. Bereits bei Temperaturen im einstelligen Bereich sind sie den Sommer-Pneus überlegen. Denn sie verfügen über spezielle, kältetaugliche Gummimischungen mit einem hohen Silica- oder Naturkautschuk-Anteil, der den Reifen auch bei tiefen Temperaturen elastisch hält. Je weicher das Gummi, desto besser verzahnt es sich mit der Straßenoberfläche. Auf diese Weise ergibt sich mehr Grip beim Bremsen, Beschleunigen und in Kurven. Im Gegensatz dazu verhärten Sommerreifen bei Kälte, wodurch der Grip abnimmt.

Schwierige Wetter- und Straßenverhältnisse

Und trotz passender Reifen kann es im Winter häufiger zu kritischen Situationen im Straßenverkehr kommen. So kann es durch Aquaplaning oder bei einem Wintereinbruch schnell zu glatten Straßen kommen. Generell müssen Autofahrer in der kalten Jahreszeit regelmäßig mit schwierigen Verhältnissen fertig werden.

Die gute Nachricht: Den Umgang mit schwierigen Straßen- und Wetterverhältnissen kann man trainieren. Anbieter wie zum Beispiel der ADAC haben spezielle Fahrsicherheitstrainings im Angebot, bei denen Autofahrer mit dem eigenen Auto kritische Situationen üben können: Wann kann das Auto mit dem Heck ausbrechen, wann über die Vorderachse schieben? Wann erreichen Autofahrer den physikalischen Grenzbereich und wie müssen sie sich dann verhalten?

Knifflige Fahrsituationen können trainiert werden

Auf diese Fragen haben geschulte Instruktoren die Antwort: Bei simulierten winterlichen Straßenverhältnissen werden die kniffligsten Fahrsituationen trainiert. Sowohl unerfahrene oder unsichere als auch erfahrenere Autofahrer lernen in diesen Kursen, wie sie in Gefahrensituationen richtig reagieren und ihr Auto möglichst schnell wieder stabilisieren können. Fahrsicherheitstrainings verhindern Unfälle zwar nicht direkt, sensibilisieren Autofahrer jedoch für kritische Situationen im Straßenverkehr. Wer bei einem Fahrsicherheitstraining den Grenzbereich im wahrsten Wortsinn selbst erfahren hat, kann im Alltag besser reagieren: Durch die reale Erfahrung sollen Autofahrer „ein Gespür für Gefahrensituationen bekommen, diese erkennen und vermeiden können“, heißt es auf der Webseite der „Deutschen Verkehrswacht“. Die Preise für so ein Fahrsicherheitstraining bewegen sich in etwa zwischen 120 und 200 Euro – eine hervorragende Investition in die eigene Sicherheit.

Mit den richtigen Reifen und dem richtigen Training kommen Autofahrer also entspannt durch den Winter!

Weitere Infos findet ihr unter anderem bei diesen Veranstaltern: