Marder-Attacken – So wehrt ihr euch!

09. Jan 2018 | Branche + Mehr

Im Frühjahr geht es wieder richtig los. Dann werden sich erneut tausende Marder an hunderttausenden unschuldigen Autos vergreifen. Wir informieren, was hilft und was eher nicht.

So ganz kann man es den Mardern nicht verdenken, wenn sie die Motorräume geparkter PKW für sich entdecken. Schließlich ist es im Motorraum oft noch schön warm. Außerdem bietet der Platz unter der Motorhaube ein sicheres Versteck. Hier kann sich der Marder austoben und zudem noch seine Nahrungsvorräte lagern.

Deshalb beißt der Marder zu!

Meist bleibt es allerdings nicht sonderlich friedlich in der vorübergehenden Bleibe. Denn normalerweise markiert das gemeine Tier hier sein Quartier. Und das bleibt meist nicht ohne Folgen. Denn spätestens wenn ein weiterer Marder zur Untermiete einziehen will, wird es für den Autobesitzer ärgerlich – und teuer. Denn fremde Artgenossen kommen mit fremden Duftnoten überhaupt nicht klar. Dann wird alles zerbissen, was auch nur ansatzweise nach einem Rivalen riecht: Schläuche, Achsmanschetten, Zündkabel etc.

Wenn ab Ende März bis Spätsommer Paarungszeit für Marder ist, nehmen die Schäden wieder ordentlich zu. In diesem Zeitraum sind Steinmarder nämlich besonders aggressiv.

Die Lieblingssnacks der kleinen Tiere sind vor allem Zündkabel

 

Wie man einen Marder-Angriff erkennt

Der Schaden, den die gar nicht possierlichen Tierchen anrichten, ist enorm: Im Jahr 2014 verursachten Marder nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 216.000 Schäden an kaskoversicherten Autos. Dies führte zu Kosten in Höhe von 64 Millionen Euro. Die ADAC Straßenwacht wurde 2016 zu 11.192 von Mardern verursachten Pannen gerufen. Die Dunkelziffer dürfte noch einmal deutlich höher liegen.

Ob euer Auto Opfer von einer Marder-Attacke geworden sein könnte, erkennt ihr anhand dieser Merkmale:

  • die Kühlflüssigkeit ist ausgelaufen
  • der Motor springt nicht mehr an, weil das Zündkabel durchgebissen wurde
  • ihr bemerkt dreieckige Bissspuren
  • ihr findet Fußabdrücke oder Fellpartikel auf der Karosserie oder im Motorraum
  • unter der Motorhaube riecht es nach Fäkalien

Bei der Marder-Abwehr schwören Autofahrer auf verschiedenste Maßnahmen: Die einen auf Knoblauchzehen, andere auf Eigenurin, um ihr Auto sozusagen als Privatbesitz zu markieren. Andere vertrauen auf stinkende Pasten oder Beutel mit Hunde- und Katzenhaaren, um die Marder vom eigenen Auto wegzuhalten.

Doch was all diesen Hilfsmitteln gemein ist: Sie bringen meist nichts.

 

Was wirklich hilft

Der ADAC empfiehlt andere Methoden, etwa Elektroschocks oder Ultraschall. Wir bieten in unserem Sortiment Elparts ebenfalls einen solchen Marderschutz an. Es handelt sich um ein spezielles Schallreflexionssystem. Dieser einfach zu installierende Marderschutz arbeitet mit einer für die lärmsensiblen Tiere sehr lauten Geräuschkulisse von bis zu 110 dB. Die neu entwickelte Kunststoffhochtonkalotte verteilt den Schalldruck über eine 360°-Rundumabstrahlung. Dadurch ist der Einbauort variabel bestimmbar. Das System schaltet sich im ca. 12-Sekunden-Takt ein und aus. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Machenschaften des Marders durch den Einsatz von Wellrohren an sämtlichen, leicht zugänglichen Kabeln vorzubeugen.

Wenn euer Auto Opfer eines Marderschadens geworden sein sollte, spendiert eurem Fahrzeug sofort eine fachgerechte Motorwäsche. Auf diese Weise sollte der Motorraum gründlich gereinigt werden, bevor sich der nächste Marder einnisten kann.